POEME ROMÂNESTI ÎN LIMBI STRAINE
 

Ion CARAION

 

Abwesenheit und Feiertag

 

auf die Straße Sevastopol waren die Häuser alt

und das Unglück neu

ich habe von Gott

die Entfernung der Liebe gestohlen

 

ich habe noch etwas Seele

ich habe noch etwas Blut

ich habe noch etwas Gedächtnis

 

die Zeit scheint ein erwartetes Gedicht zu sein

 

 

Ähnlichkeiten

 

an jedem Finger ein Seil

an jedem Arm eine Trosse

an jedem Fuß ein Tau

an jedem Tau ein Berg

jeder von euch wird

einen Schmerz bedeuten

 

Ontologische Ausplünderung

 

er hat meine Ereignisse genommen

hat mich nackt gelassen

mit mir – ich spüre es –

wird nichts mehr geschehen

von jenem Augenblick

nichts

 

 

Elegie

 

die Sonne hat sich nicht in Dunkelheit umgewandelt

sie bröckelt fallend

der Mond aber sickert herab sein Blut

über deine weißen Hände,

davongegangene.

 

Übersetzung: Mircea M. POP

 

 

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