Ovidiu GENARU
Alexandria
er schläft so gründlich daß er sogar tot ist
tot endgültig tot für immer
Es gibt nur ein Taschenbüchlein mit berühmten Sätzen aus der
Kindheit...
Die großen Wasser fließen auf uns zu und die Hunde bellen sie an.
Aber ich gerate nicht in Panik. Ich werde
mein persönliches Tagebuch retten, den Wappenschild und
den Stammbaum.
Hier bei mir
bin ich ein Lord der Vorstadt.
Das Weinen der Steine von Wellen geschlagen,
sie ließen mich wiegen im Bot
ohne irgendwo anzukommen.
Sie ließen mich wie einen Schlüssel in den Händen
der Götter
um den Engpaß zu öffnen
zu den gewesenen Welten.
und wir in der Kneipe „Zum einsamen Wolf“
improvisieren in einem Winkel ein weißes
Schloß und Gott ist mir Zeuge, daß ich möchte
du sollst mir ein Kind gebären welches wie die Sonne
nach der Schlacht von Rovine emporsteigt.
Oh, die Winde,
wie sie auf einem grünen Kleid das Dreieck der Frau zeigen,
oh, die Winde,
wie sie uns schütteln,
weil wir auf Treibsand geraten sind
und ein Reiseführer mit bartlosem Gesicht
bringt uns in eine Gegend die wir noch niemals gesehen haben.
vielleicht der Rabe verwandelt in den Morgenstern
der Vorstadt jener gegenwärtige Vogel welcher
mein Leben bewacht die Ehre am Leben zu sein
zwischen den Mitmenschen ich öffne es ist meine weinende Mutter
Ovidiu ein niederträchtiger Mensch hat unseren Hund erschossen
Übersetzung: Mircea M. POP und Joachim SCHWIETZKE