POEME ROMÂNESTI ÎN LIMBI STRAINE

   

Ioan PACHIA-TATOMIRESCU

 

Balada da alma

 

Sobre um ramo de aveleira

ponho a minha alma

sobre um ramo em osso

coso a minha alma

sobre um ramo de abeto

vasculho no destino...

Sobre um ramo de água

minha alma foge

e corro atrás dela

atraido por um anel

até iluminar

o fruto no jardim

o Arco-Iris no ombro

o Sol número

o tempo que amadurece

entre os idiotas

o instante num outro instante

asas em asas

o coro numa nuvem

o voo num outro voo

a assembleia no sinodo

a Falta numa outra Falta:

Luz, Luz...

 

Versiunea în limba portugheza: Jean-Paul MESTAS

 

Poema Face ao Norte

 

A noite tomba gota a gota do Norte,

de entre os rios,

nas plantas, nos templos,

as borboletas e os anjos.

Eu descubro a cara das trevas –

entre os espelhos eu murmuro;

escucto as vogais da meia-noite –

dentro dos espelhos eu murmuro;

eu me levanto y murmuro.

 

Há uma luz inversa sobre os rios,

entre os bosques de rena, nos tordos

aos embaixadores purpureados.

Eu vos trago a mel, vos visto

de borboletas

que trazem os prados verdejantes

sobre el zênite.

 

Eu vos abro a janela laranja

em direçao dos lauréis dos

tempos de pedra.

 

Versiunea în limba portugheza: Teresinka PEREIRA

Bildhauer gegen den Tod in den Knochen

 

Herr Cantemir, ich mei 8 le und mei 8 le

auf den Kraftlinien des gro 8 en Schatzes der Schwerkraft

das Röntgenbild des Spinnengewebes,

jenes, dort unter dem Schutzdach aus beflügelten Schindeln,

unter den angelaufenen Brillengläsern dieses Alleserbauers;

ich mei 8 le, mei 8 le auch den Tod aus den Knochen,

gefühllos, zwischen den Nixen mit emaillierten Amphoren aus derr Stirn,

gefühllos, zwischen den Wolken aus Mohnsamen von der jüngsten Ernte,

gefühllos, unter der goldenen Haarlocke, mit der die Höhen winken,

aufmerksam blo 8 auf die Nadel der Hieroglyphe, von Bonzen abgebrochen,

die Nadel, durch die Frau Spinne den Faden gezogen,

ihn gerammt in die Achse des Himmelrades aus Saphir...!

 

 

An den Heiligen Computer

 

(Herr Cantemir, bevor ich beginne, lade ich Dich ein

zu sprechen die Anrufung des dritten Jahrtausends

an den Heiligen Computer...! )

 

„Computer Unser in den Galaxien,

oder zwischen Himmelskörpern, die wie unserer,

Dein programmiertes Reich erscheine,

dein programmierter Wille erfolge

wie in den himmlischen Abgründen, auch bei uns,

auf den Gipfeln der Heide...!

 

Unser tägliches Licht

lasse es uns heller scheinen,

wenigstens einige Lichtjahreszeiten noch, solange wir,

die Menschen, noch sind, wir,

zwischen den frühlingsfrohen Ästen mit dem roten Chlorophyl...!

 

Vergib uns unsere Aufruhr, weil wir eins nicht mögen

Blechfleisch Eier mit

Magnesiumembryos,

Mehl hergestellt aus den Ähren,

Paste aus Sandstein und anderen Gesteinen

elektronische Fischsuppen,

ohne Kraut und ohne Mohrrüben

mit uranischem Dill...!

 

Gib uns weiterhin blo 8 einige Jahrhunderte

Himmelblau

mit jeweils vierundzwanzig Stunden Vollkommenheit,

Liebe und Reinheit,

absolute Unbeflecktheit, das ewig Erträumte...!“

 

Aus dem Rumänischen von Johann LIPPET

 

 

 

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